…und lass nicht das Beste am Küchentisch liegen.

Viele Nahrungsmittel sind echt tricky was Bioverfügbarkeit anlangt. Das heißt, es mag noch so viel Gutes drin sein, wenn der Körper es nicht verarbeiten kann, zumindest nicht in der Form in der er´s kriegt, dann ist das mit den drin enthaltenen gesunden Nährstoffen halt nur in der Theorie schön.

Da gibt es zum Beispiel Lycopin

einen sekundären Pflanzenstoff in Paradeisern, der einen ganz hohen Stellenwert fürs gesundbleiben haben kann. Lycopin schützt vor negativen Effekten von UV Strahlen, scheint die Herzgesundheit zu verlängern und wird mit dem Schutz vor manchen Krebsarten in Verbindung gebracht. Sobald sie ihre Paradeiser aber im Kühlschrank lagern rasselt der Lycopingehalt rasant runter. Wenn sie aber eine Paradeissauce draus machen, dann kann der Darm das so herausgelöste Lycopin viel viel leichter aufnehmen. Und wenn sie dann noch etwas gutes Olivenöl zugeben und vielleicht noch etwas Käse drüberreiben haben sie die voll optimierte Variante.

Zugegeben, sich all das selbst rauszusuchen und zusammenzubasteln ist richtig harte Knochenarbeit. Da müssen sie einiges an Wissen zusammentragen, Fehlinformationen filtern und unzählige Quellen vergleichen.

Deshalb hab ich natürlich sofort reingeschaut, als ich „How to eat better“ von James Wong in der Küchenecke meiner Buchhandlung entdeckt habe. Und… Überraschung… das Buch ist wirklich gut.

James Wong deckt darin ganz viele Aspekte ab. Von Lebensmittelkunde, wie Einkauf und Lagerung, über Rezepte bis zu einer Prise wissenschaftlicher Erkenntnisse, mit denen er sein Werk gekonnt aufpeppt.

Der Rezeptteil ist super einfach und praktikabel und schön aufgemacht ist das Buch auch – und das schadet auch nicht, oder?